Knochen und Gelenke

Gesunde Knochen und Gelenke

Das Skelett eines Erwachsenen besteht aus 206 bis 214 Knochen und mehr als 650 Muskeln, die den Körper aufrecht halten. Um Gelenkbeschwerden zu vermeiden, ist regelmäßige Bewegung, angepasst an Ihre Bedürfnisse und eventuelle körperliche Einschränkungen, einer der wichtigsten Faktoren. Mit einem aktiven Lebensstil können Sie die Durchblutung d er Muskeln und Gelenke und somit die Versorgung mit Nährstoffen anregen. Erfahren Sie bei WELLSANA, was Sie für die Gesunderhaltung Ihrer Knochen und Gelenke tun können.

1. Tipps für gesunde Knochen und Gelenke

Knochen, Muskeln und Gelenke durch regelmäßige Bewegung stärken: Somit kann der Muskelaufbau unterstützt und einem vorzeitigen Abbau vorgebeugt werden.

Gelenkschonender Sport: Hier eignen sich am besten Wandern, Radfahren und Schwimmen. Die Gelenke werden wenig belastet und der Kreislauf in Schwung gehalten.

Mit dem passenden Körpergewicht geht es leichter: Ein zu hohes Körpergewicht schadet auch den Gelenken. Tägliche Bewegung hilft, ein gesundes Körpergewicht zu halten oder zu erreichen. Und das kann sich nicht nur positiv auf die Gelenke auswirken: Ihr gesamter Körper kann davon profitieren.

Ausgewogenes Essen & gezielte Nahrungsergänzung: Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und magere Milchprodukte sind ideal, um Knochen, Gelenke und Muskeln mit den richtigen Nährstoffen zu versorgen.

2. Vital- und Nährstoffe für den Bewegungsapparat:

Vitamin D unterstützt nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch die Verwertung des in der Nahrung enthaltenen Calciums fördern. Es gibt nur wenige Nahrungsmittel, die dieses Vitamin enthalten, darunter vor allem fetter Fisch und Lebertran. Es wird durch die Einwirkung der UVB-Strahlen aus dem Sonnenlicht in der Haut gebildet und ist damit das einzige Vitamin, das nicht allein über die Nahrung aufgenommen wird.

Vitamin C kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden, ist aber wichtig für die Knochen- und Knorpelfunktion. Sie können es sehr gut über den Verzehr von Zitrusfrüchten, Brokkoli, Paprika und Rosenkohl aufnehmen. Da das Vitamin sehr licht- und hitzeempfindlich ist, sollten Sie es vor allem über ungekochte, nur kurz gelagerte Lebensmittel zu sich nehmen.

Die Vitamine B6, B12 und Folsäure können den Homocystein-Stoffwechsel regulieren und sind ebenfalls zuständig für die Knochengesundheit. Sie sind unter anderem in Bananen enthalten.

Calcium kann zur Muskelfunktion beitragen. Zur Calciumaufnahme eignen sich Milchprodukte und calciumreiches Mineralwasser, die den täglichen Speiseplan ergänzen können.

Magnesium unterstützt den Knochenaufbau und ist ebenfalls wichtig für die Nerven- und Muskelfunktion.

Zink ist ein wichtiges Spurenelement und kann zur Erhaltung der Knochenmasse beitragen.

Fluorid wird für die Mineralisation von Knochen und Zähnen benötigt.

3. Gelenkbeschwerden und Ihre Auslöser

Schmerzen in den Gelenken sind keine Seltenheit. In den meisten Fällen sind Abnutzungen oder Verletzungen der Grund für Schmerzen in Knien oder Rücken – hier spricht der Mediziner von Arthrose.

Besonders häufig betroffene Gelenke:

  • Gelenkverschleiß (Arthrose), bei dem der Gelenkknorpel über einen längeren Zeitraum chronisch geschädigt und abgenutzt wurde, macht sich hauptsächlich an den Gelenken bemerkbar, die die Lasten tragen müssen. In erster Linie sind das Knie-, Hüft- und Sprunggelenke.

  • Gelenkentzündungen (rheumatoide Arthritis) können sich in Hand- und Fingergelenken zeigen. Aber auch Schmerzen, Schwellungen, Rötungen oder eine eingeschränkte Beweglichkeit in Knie, Ellenbogen und Schultern können Anzeichen hierfür sein.

  • Eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) tritt häufig nach wiederkehrenden mechanischen Belastungen auf und kann Hüft-, Ellenbogen-, Knie- und Schulterschmerzen auslösen. Schleimbeutel sind kleine Gewebesäckchen, die Gelenkschmiere enthalten und zumeist zwischen einer festen Oberfläche und einer anderen Gewebestruktur liegen.

  • Bei einem akuten Gichtanfall, ausgelöst durch einen erhöhten Harnsäurespiegel, ist ein Gelenk der Beine betroffen. Meistens erstreckt er sich auf ein Sprung- und Kniegelenk, das von akuten starken Schmerzen betroffen ist.

4. Wann sollten Sie zum Arzt gehen?

Manchmal verschwinden die Gelenkschmerzen von allein, aber in folgenden Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen:

  • die Beweglichkeit des Gelenks ist eingeschränkt
  • Fieber tritt auf
  • die Gelenke schwellen an
  • im Bereich des schmerzenden Gelenks zeigen sich Hautrötungen
  • Gelenke schmerzen morgens und abends länger als eine Stunde
  • Gelenkschmerzen treten nach einer Verletzung auf

5. Allgemeine Tipps bei Gelenkschmerzen

Neben einer Schonung und einer geeigneten Therapie bei andauernden Beschwerden können Sie auch im Alltag etwas tun, um Gelenkschmerzen vorzubeugen oder sie zu lindern.

  • Einseitige Belastungen durch Tragetaschen sollten Sie vermeiden.

  • Sorgen Sie für einen Stressausgleich, damit die Muskeln entspannt werden, z. B. durch autogenes Training.

  • Seelische Belastungen können sich auch auf Gelenke auswirken. Versuchen Sie, bewusst Ruhepausen einzulegen, sich etwas Gutes zu tun und störende Gedanke auszuschalten.

  • Übergewicht kann den Verschleiß der Gelenke fördern und somit eine Zusatzbelastung darstellen. Mit gesunder Ernährung und Sport können Sie dem erhöhten Gewicht entgegenwirken.

  • Bei akuten oder chronischen Schmerzen kann es helfen, eine Gelenkcreme, die mit hochwertigen Inhaltsstoffen oder einem Wärmeeffekt Linderung verschaffen kann, auf dem betroffenen Gelenk zu verteilen und sanft einzureiben.

  • Ausdauertraining eignet sich sehr gut, um Muskeln und Gelenke zu stärken. Am gelenkschonendsten sind Schwimmen oder Radfahren. Joggen hingegen kann sich aufgrund der starken Belastung der Gelenke bei Gelenkproblemen häufig negativ auswirken.